Die Nadir Metal Refinery
Nadir Metal Refinery
Die türkische Nadir Metal Refinery, die im Jahre 1967 gegründet wurde, blickt auf eine Firmengeschichte von nunmehr 47 Jahre zurück. Während der Firmengründer Nadir Tütüncü sich noch auf eine recht kleine Werkshalle von gerade einmal 150 Quadratmetern beschränken musste, kann die Nadir Metal Rafineri heute auf größere Räumlichkeiten zurückgreifen. Allerdings lag das Geschäftsfeld des ursprünglichen Unternehmens noch nicht vorwiegend auf dem Refiningmarkt, sondern auf dem Recyclingmarkt d.h. auf der Rückgewinnung von Edelmetallen. Hieraus hat sich dann ab Mitte der 1970er Jahre ergeben, dass man zunehmend recycelte Edelmetalle veredelte, wobei man diesen Markt als sehr lukrativ wahrnahm und sich bis 1985 verstärkt auf dieses Gebiet konzentrierte. Das Unternehmen in der jetzigen Firmenstruktur wurde im Jahre 1993 gegründet und fokussierte sich seitdem – wie der Name bereits vermuten lässt – vollständig auf den Edelmetallmarkt und –handel.
In diesem Markt wurde man schnell zu einer wichtigen Instanz, spätestens seitdem man die erste eigene Raffinerie 1996 in der Türkei eröffnen und seither freilich auf mehr Arbeitsfläche und auf mehr Ressourcen zurückgreifen konnte. Da man mit der eigenen Raffinerie jedoch Neuland betrat, entschloss man sich, eine Partnerschaft mit der damaligen deutschen Degussa (nicht die aktuelle Degussa Sonne Mond) einzugehen, um sich wichtiges Know-How zu holen und sich in den Anfangsjahren der eigenen Raffinerie ein wenig unter die Arme greifen zu lassen.
Dass diese Entscheidung von Erfolg gekrönt war, stellte sich nur wenige Jahre später heraus, als man sich nämlich Anfang der 2000er Jahre entschloss, weiter zu expandieren. Wie erfolgreich der weitere Verlauf der Firmengeschichte werden sollte, konnte man damals zwar noch nicht voraussehen, doch bereits 2008 wurde die Nadir Metal Rafineri offizielles Mitglied des Istanbul Gold Exchange, einer wichtigen Handelsbörse für Rohstoffe. Die Einführung in diese Handelsbörse bedeutete zugleich eine Auszeichnung für die eigenen Produkte, da die Edelmetallprodukte sehr hohe Standards erfüllen müssen, bevor sie zum Istanbul Gold Exchange zugelassen werden.
Bereits im Folgejahr war man der offizielle Neuzugang des Dubai Gold Exchange, der mit dem Instanbul Gold Exchange absolut vergleichbar ist. Der Adelsschlag sollte jedoch erst zwei Jahre später aus England kommen, dem Heimatland des wohl wichtigsten Umschlagplatzes für Edelmetallbarren, dem London Bullion Market. Zwar galt die Einführung in alle drei wichtigen Umschlagplätze zunächst ausschließlich für Gold, doch konnte man bei Nadir Metal Rafineri darauf aufbauen. Denn dass man nicht nur höchste Standards bei der Herstellung von Goldbarren hatte, davon war man im eigenen Hause überzeugt und so produzierte man weiter. In der Türkei verwunderte es niemand, dass im Folgejahr auch die Silberprodukte von der London Bullion Market Association zugelassen wurden. Dass man nun eine Vorreiterrolle in der Türkei innehatte, da man das erste türkische Unternehmen war, welches einen so großen Erfolg verbuchen konnte, galt als zusätzlichen Ansporn für eine herausragende Leistung.
Inzwischen beschränkt sich das Produktportfolio der Nadir Metal Rafineri freilich nicht mehr auf Gold und Silber, nein, inzwischen bietet man zahlreiche weitere Edelmetalle an, so nämlich neben Gold und Silber auch Platin, Palladium und Rhodium. Während freilich die ersten beiden Edelmetalle in der Schmuckindustriesehr verbreitet sind, sind Palladium und Rhodium vor allem für die Industrie wichtig. Dies macht sie in besonderem Maße natürlich auch für jeden Investor zu eigenem begehrten und attraktiven Produkt.
Wie viele große Raffinerien auch, ist es der Nadir Metal Refineri sehr wichtig, ethische Standards durchzusetzen und zu vertreten. So wird vom Unternehmen die gesamte Kette der Zulieferung akribisch überwacht, d.h. nicht nur die eigenen Zulieferer, sondern auch deren Zulieferer. Man lehnt es entschieden ab, mit Menschen und Unternehmen zusammenzuarbeiten, die in Geldwäsche, Menschenhandel oder in sonstige Verletzungen der Menschenrechte verwickelt sind. Damit möchte man sicherstellen, diverse Ausbeuterbetriebe nicht zu unterstützen.
Doch nicht nur im Hinblick auf ethische Standards wird die Kette der Zulieferer überwacht, sondern auch im Hinblick des Qualitätsstandards. Dass man nämlich zu zahlreichen Umschlagplätzen für Edelmetall zugelassen ist, versteht man nicht nur als Lob und Anerkennung für das eigene Produkt, sondern auch als Verpflichtung. Infolgedessen überprüft die Nadir Metal Rafineri stetig die Qualität der angelieferten Rohstoffe, um bereits vor der Verarbeitung für ein exzellentes und hochwertiges Endprodukt garantieren zu können.
Beim Verkauf der Edelmetalle steht vorwiegend der Privatkunde im Zentrum, der überwiegend Gold oder andere Edelmetalle kauft, um in sie zu investieren respektive um sie nach einer gewissen Zeit mit Gewinn weiterzuverkaufen. Zum Verkauf stehen die oben genannten Edelmetalle in verschiedenen Formen, nämlich in großen Barren à 1000 Gramm, in mittelgroßen Barren unterschiedlicher Größe sowie in sehr kleinen Barren à 1 Gramm. Darüber hinaus besteht für die Industrie die Möglichkeit, die Edelmetalle auch in Granulatform oder als Platten und Drähte zu erwerben. Rhodium ist hingegen nur in flüssiger Form erhältlich, Palladium wird in Klumben, nicht aber in Barren angeboten. Zusätzlich zu den genannten Edelmetallen wird inzwischen auch Indicum angeboten.
Das Unternehmen ist mittlerweile nicht nur in der Türkei tätig, sondern besitzt Niederlassungen in Dubai, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Vincenza in Italien und gehört zu den renommierten Raffinerien.
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