Altgold verkaufen - Ankauf Altgold

Gold ist ein seit Jahrtausenden beliebtes und begehrtes Edelmetall, das zu kunstvollen Schmuckstücken, edlen Trinkgefäßen, Bestecken oder reichen Verzierungen geformt wurde. Bereits in der Antike wurden die ersten Goldmünzen geprägt und als gesetzliches Zahlungsmittel eingesetzt. Damals wie heute symbolisiert Gold Macht und Wohlstand, Schönheit und Eleganz. Wer zu Hause Altgold in Form von Schmuck, Bruch- oder Zahngold, goldene Löffel oder unverkäuflichen Münzen hat, kann dies zu attraktiven Preisen verkaufen, denn das alte Gold kann wieder eingeschmolzen werden und ist immer noch viel wert.

Wählen Sie aus der folgenden Übersicht eine Goldlegierung aus und finden Sie einen Händler für den Ankauf von Altgold. In unserem anschließenden Info-Block erfahren Sie mehr über Altgold, Goldlegierungen, Karatzahlen oder woran Sie Fälschungen erkennen können.

 

Courtesy of APMEX.com

Altgold-Bilder freundlicherweise bereitgestellt von Trauschmuck Sperling GmbH.

Altgold verkaufen - Tipps und Infos

Die Eheringe der Großeltern, die goldene Taschenuhr, die nicht mehr läuft oder Schmuck, der aus der Mode gekommen ist - viele Menschen verfügen heute über Altgoldbestände, die in der Schublade liegen und nicht mehr genutzt werden. Doch je nach Legierung und Gewicht der Gegenstände kann das alte Edelmetall zu Geld gemacht werden, um neuen Schmuck zu kaufen oder in andere Bereiche zu investieren.

Je größer der Goldanteil, desto höhere Preise können erzielt werden. Früher war die Nachfrage nach 333er Gold nicht sehr groß, daher wurden Schmuckstücke mit dieser Legierung vielfach über den Hausmüll entsorgt. Doch in Zeiten von Umweltschutz, Recycling und höheren Goldpreisen sind auch diese vermeintlich minderwertigen Metallmischungen wieder gefragt und können veräußert werden. Pro Gramm des 33,3-prozentigen Goldes zahlen Händler immerhin zwischen 12 und 15 Euro.


Das ungeliebte Altgold muss nicht in der Schublade liegen, sondern kann veräußert werden.

Über das anklickbare Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zum gewünschten Thema:

→ Wie erkennt man die Höhe der Goldlegierung?
→ Übersicht der meist verwendeten Goldlegierungen
→ Was besagt die Karatzahl?
→ Was ist eine Feinunze Gold?
→ Wodurch wird der Preis für Altgold bestimmt?
→ Wann besitzen Münzen nur noch Altgoldwert?
→ Woran lassen sich Schmuck-Fälschungen erkennen?
→ Verfügbarkeit der Edelmetalle - wie steht es um den Rohstoff Gold?

 

Wie erkennt man die Höhe der Goldlegierung?

Jedes Schmuckstück, ganz gleich ob Kette, Ring, Brosche oder Armband, das aus einem Edelmetall wie Gold, Silber oder Palladium hergestellt ist, trägt einen Prägestempel, eine so genannte Punzierung. Auch bei Goldbarren kommt diese Art der Kennzeichnung häufig zum Einsatz, während der Feingehalt bei Münzen meist aufwendig mit dem Motiv zusammen aufgeprägt ist.

Goldschmiede und Juweliere nutzen Punziereisen, um den Feingehalt in das Edelmetall als versenkte Beschriftung einzutreiben. Bei Ringen findet sich die dreistellige Kennzahl auf der Innenseite. Ketten und Armbändern tragen sie dezent auf einem Kettenglied oder Verbindungsstück häufig in Verschlussnähe. Uhrengehäuse besitzen je nach verwendetem Edelmetall eine Goldpunze oder Silberpunze. Die Größe des Feingehaltsstempels ist abhängig von der zu prägenden Fläche. Er lässt sich jedoch meist mit dem bloßen Auge ablesen. Bei alten oder stark abgenutzten Schmuckstücken kann der Einsatz einer Lupe hilfreich sein.

Früher wurden die Punziereisen von Hand geführt, indem der Feingehaltsstempel auf das Edelmetall aufgesetzt und mit einem Hammerschlag in die Oberfläche getrieben wurde. Die Eindringtiefe definierte sich durch das Material und die aufgewendete Energie. Heute werden die Punzierungen zumeist maschinell durch Fräsen, Lasern oder Funkenerodieren sowie mithilfe von Matrizen hergestellt.

Übersicht der meist verwendeten Goldlegierungen

Bei Goldlegierungen handelt es sich um Verschmelzungen von Gold mit anderen Edelmetallen wie Silber, Kupfer oder Palladium. Die roten und weißen Metalle werden hinzugefügt, um dem eher weichen Gold eine zusätzliche Härte zu verleihen. Beimischungen von mehr als 65 Prozent Fremdmetall findet sich häufig bei Schmuckstücken, während bei der Herstellung von Goldmünzen der Feingehalt überwiegt.

Die Legierung ist heute meist in Tausendstel angegeben, wie zum Beispiel 999/1000. Daneben sind ebenfalls Angaben in Prozent (99,9 %) oder in Karat (24 K) gebräuchlich. Wie viel Goldanteil ein Schmuckstück, ein Barren oder eine Münze besitzt, ergibt sich aus dem aufgebrachten Prägestempel, auch Punzierung genannt. In Deutschland gebräuchliche Legierungen sind 333, 585, 750, 900 und Feingold 999.

Um Farblegierungen wie Weißgold, Graugold, Gelbgold, Roségold, Orangegold, Purpurgold oder Rotgold zu erzielen, werden dem Gold Edelmetalle wie Silber, Titan, Zink, Kupfer, Nickel oder Palladium zugefügt. Dabei entscheidet das Mischungsverhältnis über die Farbe des Goldes.

333er Gold

8 Karat
Goldanteil: 33,3 %
Gilt als robuste Legierung, die häufig als Massenware in der Schmuckproduktion eingesetzt wird.

375er Gold

9 Karat
Goldanteil: 37,5 %
Erst ab einem Mindestanteil von 375/1000 darf Goldschmuck als solcher bezeichnet werden.

585er Gold

14 Karat
Goldanteil: 58,5 %
Gilt in der industriellen Schmuckproduktion als hochwertige und wertbeständige Legierung.

750er Gold

18 Karat
Goldanteil: 75,0 %
Aufgrund seiner Härte wird 750er Gold für hochwertigen Ringschmuck und häufig auch als Zahngold verwendet.

900er Gold

21,6 Karat
Goldanteil: 90,0 %
Diese Legierung findet häufig als Münzgold Verwendung und wird zur Herstellung von Blattgold (für Verzierungen) genutzt.

916er Gold

22 Karat
Goldanteil: 91,6 %
Ergibt eine elegante goldene Eigenfarbe, die überwiegend in der Herstellung von robusten Münzen, wie Krügerrand oder Sovereign eingesetzt werden.

986er Gold

23,6 Karat
Goldanteil: 98,6 %
Die Legierung ist vielfach auch unter dem Begriff Dukatengold nach der gleichnamigen österreichischen Münze bekannt.

999er Gold

24 Karat
Goldanteil: 99,9 %
Die hochwertige Legierung wird als Feingold bezeichnet. Häufig kommt sie bei Goldbarren und Goldmünzen, wie Wiener Philharmoniker oder Nugget Känguru zum Einsatz.

 

Was besagt die Karatzahl?

Neben der prozentualen Angabe des Goldgehalts dient häufig auch die Nennung nach Karat (kt) zur Bestimmung des Goldes. Karat oder in der englischen Schreibweise Carat, gibt das Verhältnis von Gold zu anderen Materialien wie Silber oder Kupfer an und wurde bereits in der Historie verwendet. In Deutschland entsprach es früher dem Goldgewicht und war der 24. Teil einer Mark (mittelalterliche Gewichts- und Maßeinheit). So enthält 24-karätiges Gold 24 von 24 Gewichtsanteilen Gold. Damit entsprechen 24 Karat dem Feingold.
Allerdings gibt es in der Goldverarbeitung kaum ein Stück, das aus 100 prozentiger Reinheit gefertigt wird. Der Aggregatzustand von purem Gold wäre zu weich, sodass der Gegenstand kaum alltäglichen Belastungen standhalten würde. Um ihm mehr Robustheit zu verleihen, wird das goldene Edelmetall meist mit geringen Anteilen an Silber oder Kupfer veredelt. Auf diese Weise ergibt sich eine Reinheit von maximal 99,9 Prozent oder 999 Tausendstel. Keine Regel ohne Ausnahme: Goldmünzen, wie zum Beispiel Australian Kangaroo verfügen sogar über einen Feingehalt von 99,99 Prozent und sind mit nur 0,01 Prozent Fremdmetall versetzt.

In Deutschland besitzt Schmuck mit einem hohen Goldanteil meist 18 Karat Gold. Diese Legierung entspricht dem bekannten 750er Gold mit einem Feingehalt von 75 Prozent. Daher findet sich auf vielen Schmuckstücken auch statt oder neben der geläufigen dreistelligen Kennzeichnung ebenfalls eine Repunze (Zweitstempel) mit der Karatangabe.

Was ist eine Feinunze Gold?

Wenn vom Goldpreis die Rede ist, spielt die Feinunze Gold eine entscheidende Rolle. Es handelt sich um Gold von höchster Reinheit mit 999,9/1000 Anteilen. Ihr Feingewicht liegt exakt bei 31,1034768 Gramm Gold. Viele deutsche und internationale Prägestätten wie Heraeus (Deutschland und Schweiz), Münze Österreich, The Perth Mint (Australien), United States Mint (USA) oder The Royal Mint (Großbritannien) nutzen die Feinunze Gold als Maßstab für die Herstellung von Anlagemünzen und -barren. Daher sind bekannte Goldmünzen wie American Eagle, Krügerrand, Lunar, Nugget Känguru, The Queen's Beasts oder Wiener Philharmoniker auch in der Größenordnung von einer Unze (1 oz) erhältlich.

Zudem ist der Goldpreis an den bedeutenden Rohstoffbörsen in New York oder London in einer Feinunze angegeben. Viele Anleger verfolgen daher den täglich aktualisierten Goldpreis, um bei Bedarf schnell handeln zu können. Auch für Besitzer von Altgold ist das Verfolgen des Goldkurses nicht uninteressant, denn er wirkt sich direkt auf den Ankaufpreis aus.

TIPP: In unserer Kursübersicht können Sie jederzeit den aktuellen Goldpreis in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken abrufen. Neben dem Preis pro Unze finden Sie dort auch Angaben je Gramm und Kilogramm.

 

Wodurch wird der Preis für Altgold bestimmt?

Ausschlaggebend für den Wert von neuem oder altem Gold ist der international gültige Goldpreis, der sich täglich aus Angebot und Nachfrage neu ergibt. Ausgewählte Händler legen den Kurs an jedem Werktag auf dem London Bullion Market fest und geben ihn bekannt. Kommt ungewöhnlich viel Gold auf den Markt, sinken die Preise - keine gute Zeit für den Verkauf des privaten Goldschatzes. Das kann sich jedoch schnell ändern, denn steigt die Nachfrage nach dem wertvollen Edelmetall, zieht auch der Goldpreis wieder an.

Über einen Online-Altgoldrechner können Sie mit wenigen Klicks selbst ermitteln, was Ihnen Ihr Goldschmuck beim Verkauf einbringen würde. Bedenken müssen Sie allerdings, dass Sie Ihr Altgold nicht direkt an der Börse verkaufen können, sondern es über einen Zwischenhändler veräußern. Dieser behält etwa 10 bis 15 Prozent Vermittlergebühr für sich, die Sie vom errechneten Wert abziehen müssen.

 

Wann besitzen Münzen nur noch Altgoldwert?

Goldmünzen verlieren im Grunde nicht an Wert. Insbesondere seltene Münzen mit historischen Merkmalen, die noch dazu einen hohen Feingehalt aufweisen, sind bei Sammlern häufig sehr beliebt. Ihr Preis richtet sich jedoch auch nach dem Zustand des Edelmetalls, denn Alter, Gewicht und Seltenheit sind nicht unbedingt ausschlaggebend. Eine unsachgemäße Lagerung oder gar Reinigung kann die Ursprünglichkeit und damit den Sammlerwert zerstören. In diesem Fall haben die betreffenden Münzen nur noch einen reinen Materialwert und können als Altgold verkauft werden.

Doch welchen Wert Ihre Münzen oder Ihre komplette Münzsammlung vom Dachboden hat und wie hoch dieser liegt, können nur Experten entscheiden. Im Internet werden Sie hier kaum zuverlässige Informationen erhalten. Es empfiehlt sich daher, Ihre Fundsachen durch einen Profi begutachten zu lassen. Dessen Seriosität und fachkundige Meinung sind jedoch entscheidend.

Woran lassen sich Schmuck-Fälschungen erkennen?

Schmuck aus Echtgold oder nachgeahmten Metallen zu erkennen, ist nicht immer einfach. Zudem sind gute Plagiate von Laien kaum von echten Stücken zu unterscheiden. Erst recht nicht, wenn die verwendeten Metalle mit einer - wenn auch nur hauchdünnen - Goldlegierung bedampft sind. Vielfach werden Fälschungen auch ganz einfach aus Messing hergestellt. Sind Ringe, Ketten oder Armbänder neu, glänzen sie wie echtes Gold. Die Erkenntnis, eine Nachbildung erworben zu haben, stellt sich erst später ein, wenn das vermeintliche Goldstück plötzlich blind wird oder sich die Beschichtung abwäscht.

Fälschungen weisen jedoch oft besonders auffällige Punzen (Prägestempel) auf, die den Interessenten in Sicherheit wiegen sollen. Beim direkten Vergleich mit Echtgold werden die Abweichungen im Detail deutlich. Ein weiteres Indiz sind auffallend günstige Preise. Liegt das Angebot weit unter dem aktuellen Goldpreis, der für diese Legierung üblich ist, handelt es sich in der Regel um eine Fälschung.

Kleine Tricks können zudem dabei unterstützen, Echtes vom Falschen zu unterscheiden. Zum Beispiel ist reines Gold nicht magnetisch. Es wird beim Magnettest abgestoßen. Etwas komplexer ist der Wassertest, bei dem das spezifische Gewicht des Goldes ermittelt werden kann. Hierzu ist jedoch neben einer feinen Waage auch ein sehr genaues Arbeiten erforderlich, um ein verlässliches Ergebnis zu erhalten.

Goldschmiede und Juweliere kennen weitere Prüfmethoden und verfügen oft über Hightech-Geräte, die Fälschungen zuverlässig entlarven können. Welche das sind, erfahren Sie demnächst hier bei gold-preisvergleich.de.

TIPP: Schmuck, Münzen und Barren aus Gold oder anderen Edelmetallen sollten Sie grundsätzlich nur bei seriösen Händlern im Fachgeschäft oder im Online-Fachhandel kaufen. Glaubwürdige Internetverkäufer erkennen Sie an den vollständig transparenten und nachprüfbaren Anbieterinformationen und Bewertungen auf unabhängigen Bewertungsportalen.

 

Verfügbarkeit der Edelmetalle - wie steht es um den Rohstoff Gold?

Neben der Nachfrage nach Gold entscheidet auch dessen Verfügbarkeit über den Wert des Edelmetalls. Ermittelt wird sie nach den weltweiten Goldreserven. Dies sind die staatlichen Goldbestände der nationalen Zentralbanken oder Finanzministerien sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF). Die 100 größten Notenbanken der Welt melden ihre Bestände regelmäßig an den IWF, der die Daten monatlich auswertet und an den World Gold Council zur Veröffentlichung gibt.

Weltweit belaufen sich die Goldreserven auf knapp 35 Tausend Tonnen. Davon besitzen die USA mit 8133 Tonnen den größten Anteil. Auf dem zweiten Rang folgt Deutschland mit 3366 Tonnen vor dem IWF (2814), Italien (2451) und Frankreich (2436). Die Europäische Zentralbank (EZB) liegt mit 505 Tonnen auf dem 12. Platz. Dies ergab eine aktuelle Veröffentlichung des World Gold Councils aus November 2019.

Die Höhe der einzelnen Goldbestände in den Ländern hat jedoch nur eine bedingte Aussagekraft. Entscheidend ist die Relation zu den gesamten Währungsreserven. Im Falle der USA beträgt der Goldanteil 76,9 Prozent der Gesamtreserven. In Deutschland sind es 73 Prozent. Andere Länder mit geringeren Anteilen, wie China (2,9 %), Japan (2,8 %) oder Saudi-Arabien (3 %) haben ein nachvollziehbares Interesse, ihre Goldreserven in den kommenden Jahren zu steigern.

Jährlich werden weltweit etwa 3500 Tonnen Gold gefördert. Die größte Golddichte besitzt Südafrika. Und mit einer Förderung von knapp 400 Tonnen liegt China an der Spitze der Goldförderländer. Experten sehen das Jahr 2018 als vorzeitigen "Peak Gold" an, als Hochpunkt der förderbaren Goldvorkommen der Erde. Dadurch schließen Marktbeobachter eine Endlichkeit der Edelmetall-Ressourcen in den kommenden Jahrzehnten, bei gleichzeitig steigender Nachfrage - was den Goldpreis zukünftig weiter beeinflussen dürfte. Gold stellt also weiterhin ein sinnvolles Investment dar. Im gleichen Zuge wird auch der Bedarf an Altgold steigen.

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