Bevor die Rally beginnt: Jetzt günstig Silber kaufen
Silber nahm während der letzten zwölf Monate einen beeindruckenden Weg mit vielen Höhen und Tiefen. Der Spotpreis für eine Feinunze (31,1034768 Gramm) schwankte zwischen 15,45 Euro und rund 25 Euro. Sein 10-Jahres-Tiefpunkt mit einem Wert von unter 12 Euro wurde zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 erreicht. Im Anschluss löste die Krise einen Run auf Edelmetalle aus, sodass Silber das Jahr im Vergleich zu 2019 mit einem deutlichen Überschuss von 35 Prozent beendete.
Aktuell wird der Kurs des weißen Edelmetalls jedoch nur indirekt von der Corona-Lage bestimmt. Er ist abhängig von verschiedenen Faktoren des internationalen Geschehens. Dazu zählt die weltweite Rohstoffknappheit, die sich insbesondere auf das Handwerk und die verarbeitende Industrie auswirkt. Durch den Mangel an Halbleitern muss die Autoindustrie ihre Produktion drosseln. Doch Mikrochips kommen auch bei der Herstellung von Smartphones und anderen Computer-Technologien zum Einsatz, wo sie derzeit fehlen. Beeinflusst werden die Kurse ebenfalls von steigenden Ölpreisen. So stieg die bekannte Nordseesorte Brent erstmals seit zwei Jahren wieder auf über 75 US-Dollar pro Barrel (159 Liter).
US-Wirtschaft sorgt für Abwärtssog bei Silber
Der entscheidende Treiber für den aktuellen Preisrückgang bei Silber ist jedoch die massive Aufwertung des US-Dollars. Hintergrund hierfür ist die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank von Mitte Juni. Diese brachte das Ergebnis, dass der Zinssatz zunächst unverändert bleibt. Finanzexperten des Fed (Federal Reserve System) rechnen jedoch mit zwei Zinserhöhungen, die 2023 als Resultat einer beschleunigten und länger anhaltenden Inflation greifen werden. Diese Aussicht beflügelt wiederum den US-Dollar.
In einer solchen Situation würden Investoren normalerweise Gold und Silber kaufen, um das Risiko der Preissteigerung abzufedern, doch das Gegenteil ist gerade der Fall – ihr Fokus liegt auf dem Dollar. Gold wurde in den letzten Wochen stark verkauft und Silber folgte diesem Abwärtssog.
Doch genau hierin sehen Analysten den großen Vorteil für Silber, das sich nach der momentanen Seitwärtsbewegung von rund 26 Dollar/Unze (22 Euro) schnell wieder erholen dürfte. Denn die Vergangenheit zeigt, dass sich Silber in einem inflationären Umfeld meist positiv entwickelt. Es ist also mit einer gesteigerten Investmentnachfrage zu rechnen. Überdies erholt sich die Weltwirtschaft gerade von den Auswirkungen der Pandemie und dürfte in diesem Zuge eine erhöhte Nachfrage nach Industriemetallen auslösen, zu denen auch Silber gehört.
Dies unterstreicht ein Blick nach Deutschland und ins aktuelle Politikgeschehen. So geht die Unionspartei (CDU/CSU) in ihrem Bundestags-Wahlprogramm von einem Aufschwung der hiesigen Wirtschaft aus, welche sogar eine Finanzierung der Pandemie-Maßnahmen ohne Steuererhöhungen ermöglichen soll.
Anleger können den Rücksetzer jetzt für sich nutzen
Im Zuge des Konjunkturaufschwungs dürften auch die Edelmetallpreise bald wieder Fahrt aufnehmen und damit der Silberkurs den Vorwärtsgang einlegen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Marke von 30 Dollar je Unze im Hoch- bis Spätsommer überschritten werden wird und bis zum Jahresende sogar auf bis zu 38 Dollar klettern könnte. Beim gegenwärtigen Umrechnungskurs entspräche dies zwischen 25 und 30 Euro. Denn aktuellen Rücksetzer können Anleger in der Zwischenzeit für sich nutzen und Silber in Form von Barren oder Münzen kaufen.
Dazu eignen sich beliebte Bullionmünzen wie Maple Leaf, Krügerrand, Wiener Philharmoniker oder Arche Noah in der gefragten Stückelung zu 1 Unze. Sie sind im stationären Edelmetallfachhandel sowie in den entsprechenden Online-Shops einzeln oder in praktischen Tuben oder Masterboxen erhältlich. Mit der Übersicht aller Anlagemünzen ist auch ein direkter Preisvergleich möglich.
Neben Münzen empfehlen sich ebenfalls Silberbarren oder Silbermünzbarren als Anlageprodukte. Hier sind Einheiten zu 1 Unze, 50 Gramm, 100 Gramm, 250 Gramm, 500 Gramm, 1 Kilogramm oder 5 Kilogramm besonders beliebt. Ein direkter Preisvergleich lässt sich mithilfe der Übersicht aller Anlagebarren durchführen.
Den Silberpreis im Blick behalten
Wer Silbermünzen oder -barren zum Vermögensaufbau kauft, sollte stets den aktuellen Spotkurs im Blick behalten. Er wird mehrmals täglich von montags bis freitags aktualisiert und ist in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken angegeben. Zwar bezieht er sich auf eine Feinunze Silber, doch sind andere Einheiten ebenfalls notiert. Anleger können zudem die Kursentwicklung der letzten 30 Tage oder bis zu 10 Jahre vergleichen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren lässt sich überdies die jährliche Rendite ermitteln.
Silberpreis Chart - Silber-Spotkurs
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Fazit: Die Chance auf eine Gegenbewegung bei Silber ist hoch!
Nach neuen Höhenflügen während der Corona-Krise verzeichnete der Silbermarkt insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2021 einen deutlichen Rückgang und stagniert aktuell in einer Seitwärtsbewegung. Doch das ist kein Grund, das weiße Edelmetall abzuschreiben, denn Experten sagen ihm eine sonnige Zukunft voraus. Anleger sollten die weitere Entwicklung des Dollars genau beobachten und insbesondere das Kursgeschehen der Edelmetalle verfolgen. Zwar ist Silber derzeit nicht gerade ein Schnäppchen, doch in Relation zu den Prognosen ganz sicher eine Kaufempfehlung.
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